Der Schmerz gehört zu den ältesten Symptomen, für die Menschen Behandlungsmöglichkeiten suchten. Unter dem Begriff Schmerztherapie werden alle therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die zu einer Reduktion von Schmerz führen. Grundsätzlich sind Schmerzen als ein Alarmsignal des Körpers zu betrachten. Im Akutfall sind sie als Warner und Hinweis zur Diagnose der zugrundeliegenden Krankheit sinnvoll. Dem Organismus wird in Form eines Schmerzreizes eine Störung gemeldet und ermöglicht so eine entsprechende Schutzreaktion. Schmerz kann also als eine reine Sinneswahrnehmung verstanden werden und besitzt somit eine (über-) lebenswichtige biologische Funktion. Er hat so gut wie immer eine eindeutige Ursache, dessen Behandlung meist dazu führt, daß die Schmerzen nachlassen und nach einer erfahrungsgemäß eher kurzen Zeit verschwinden.
Aufgrund der Vielschichtigkeit des Schmerzes ist eine patientenorientierte Behandlung schwierig. Das Anlegen einer umfassenden Anamnese bietet einen ersten Eindruck der individuellen Situation des Patienten. Mit ihr kann ein patientenorientierter Therapieplan zumindest abgesteckt werden. Daraus ergibt sich die klare Forderung nach einer ganzheitliche und patientenorientierten Behandlung.